De Hamer und AVG: Gemeinsam stark im Stein

Wenn man über eine sauber verlegte Reihe aus
Betonpflastersteinen läuft oder fährt, denkt man
wahrscheinlich nicht darüber nach, was eigentlich in so
einem Stein steckt. Ein Pflasterstein wirkt vielleicht
simpel, aber darin steckt jede Menge Fachwissen,
Abstimmung – und Wiederverwendung. In Heumen
arbeiten De Hamer und AVG schon seit längerem
zusammen an nachhaltigeren Pflasterlösungen. Diese
Zusammenarbeit bildet wortwörtlich und im
übertragenen Sinne ein solides Fundament für die
Zukunft. Wir sprachen mit Glenn van Dooren (De
Hamer) und Jeroen van Heesch (AVG) über die
Partnerschaft – und warum Kommunikation, Qualität
und Vertrauen dabei eine zentrale Rolle spielen.

Jeder Standort mit eigenem Fokus
De Hamer ist seit Jahren ein etablierter Name im Bereich Infrastruktur. „In unserem Werk in Heumen stellen wir Betonprodukte für den öffentlichen Raum und Gewerbegebiete her – zum Beispiel Betonsteine, Bordsteine, Gehwegplatten, Pflastersteine, Randsteine, Parkbordsteine und Kreisverkehrselemente“, erklärt Glenn. Das Werk in Heumen ist Teil der BTE-Gruppe, einem Netzwerk von elf spezialisierten Betonwerken. „Jeder Standort hat dabei seinen eigenen Schwerpunkt: So stellen wir in Heumen und Waspik vor allem Pflasterprodukte her, während die Werke in Nijmegen und Dodewaard sich auf Entwässerungselemente spezialisieren.“

Vom Bauschutt zum Pflasterstein
Bei De Hamer spielt die Wiederverwendung eine immer größere Rolle in der Pflasterproduktion. „Jeder Stein besteht aus einem Unterbeton und einer Deckschicht“, erklärt Glenn. „In den Unterbeton mischen wir recycelte Materialien, etwa das Betongranulat von AVG. Die Deckschicht besteht aus zertifizierten Primärstoffen und ist der teuerste Teil.“ Mittlerweile besteht etwa 15 % des Unterbetons aus AVG-Material – Tendenz steigend.

Liebe zum Detail – vom Schutt bis zum Produkt
Betongranulat zu liefern, ist das eine – es für hochwertige Betonprodukte tauglich zu machen, etwas ganz anderes. „Für De Hamer ist es entscheidend, dass das Granulat weder zu trocken noch zu nass ist – idealerweise liegt der Feuchtigkeitsgehalt zwischen 6 und 9 %“, erklärt Jeroen. „Außerdem achten wir auf Verunreinigungen wie Stahlfasern oder Eisenreste. Diese können die Maschinen oder Pflastersteine beschädigen.“ Der Austausch dazu ist eng abgestimmt. Glenn: „Wenn mir etwas auffällt, melde ich mich sofort. Dann wird Jeroen bei AVG aktiv und das Thema direkt aufgegriffen. Das macht die Zusammenarbeit so angenehm.“

Gleichbleibende Qualität braucht ständige Kommunikation
Neben den Materiallieferungen basiert die Zusammenarbeit auf Vertrauen und Abstimmung. „Wir stehen fast täglich in Kontakt – vom Feuchtigkeitsgehalt des Granulats bis hin zur sauberen Kippweise der Ladung. Selbst Anweisungen für den Fahrer sind in der Bestellmail enthalten“, berichtet Jeroen. Und das zeigt Wirkung. Beide Seiten investieren in die gemeinsame Qualität. „Wir nehmen Proben, analysieren die Kornverteilung und tauschen Siebanalysen aus. So halten wir uns gegenseitig auf Trab“, so Glenn.

Mit Blick in die Zukunft
Der Markt ist anspruchsvoll und Rohstoffe werden knapper. Trotzdem blicken De Hamer und AVG optimistisch nach vorn. Glenn: „Solange wir auf Kontinuität und Qualität bauen können, sehe ich unsere Zusammenarbeit auch in fünf Jahren noch als bestehend. Natürlich bleibt es ein Geschäft, aber die Partnerschaft steht an erster Stelle.“ Jeroen ergänzt: „Wir sind stolz darauf, als Lieferant einen konkreten Beitrag zur Herstellung nachhaltigerer Betonprodukte zu leisten. Und es ist schön zu sehen, wie sich unser Einsatz – bis  aufs Korn und den Feuchtigkeitswert genau – im Endprodukt widerspiegelt.“

Besonderheiten

Recycling

Standort
Heumen, die Niederlande

Datum
2025

Gemeinde
Gemeinde Heumen