Projekte - Kampfmittelräumdienst entdeckt viele Blindgänger in Koningsven – De Diepen

Kampfmittelräumdienst entdeckt viele Blindgänger in Koningsven – De Diepen


Projektbeschreibung

Der Name Koningsven – De Diepen bezeichnet ein Landschaftsentwicklungsgebiet in der niederländischen Grenzgemeinde Gennep. Am Fuße des deutschen Reichswaldes wird ein neues Naturschutzgebiet angelegt, das der Situation von vor 100 Jahren entsprechen soll. Alte Karten zeigen, dass das Gebiet zu jener Zeit feucht und moorig war. Auch Namen wie Gennepsche Turfven und Koningsven weisen darauf hin. Auf einem breiten Streifen entlang der Reichswaldausläufer soll diese Situation in den nächsten Jahren wiederhergestellt werden.

Ab dem 8. Februar 1945 zogen britisch-kanadische Truppen durch einen schmalen Korridor, zunächst Richtung Reichswald, wo sie in heftige Kämpfe mit der Wehrmacht verwickelt wurden (Operation Veritable). Deshalb geht man davon aus, dass sich in diesem Gebiet noch zahlreiche Blindgänger befinden.

In Vorbereitung auf die anstehenden Grabungsarbeiten führte die Firma Leemans eine Oberflächenuntersuchung durch. Die verdächtigen Objekte, die bei dieser Untersuchung zutage tragen, wurden durch Experten von AVG Explosieven Opsporing Nederland (Kampfmittelräumdienst) begutachtet, identifiziert und sichergestellt.

Während der ersten Untersuchung zeigte sich bereits, dass auf dem zu durchsuchenden Gebiet heftige Kämpfe stattgefunden haben müssen. Eine Granate nach der anderen wurde aus dem Boden geholt und anschließend sicher in einem speziellen Container gelagert. Aufgrund der hohen Anzahl gefundener Sprengstoffe ist es unumgänglich, dass die Abteilung der Explosieven Opsporing regelmäßig bei der Sicherstellung dieser Funde zum Einsatz kommt.

PROJEKTSTANDORT:

Gemeinde Gennep, die Niederlande

AUSFÜHRUNG:

AVG Explosieven Opsporing Nederland (Kampfmittelbeseitigung)

AUFTRAGGEBER:

Gemeinde Gennep

JAHR:

2018