Projekte - Bodensanierung für Transformatorstation Enexis schwerwiegende Zyanid-Verunreinigung

Bodensanierung für Transformatorstation Enexis schwerwiegende Zyanid-Verunreinigung


Projektbeschreibung

Enexis verfügt in Gennep über eine 150 kV-Hochspannungsstation. Das Gelände der Station ist in hohem Maße mit dem giftigen Stoff Zyanid (Blausäure) verunreinigt.

Über die tatsächliche Ursache hierfür ist nichts bekannt. Drei Vermutungen stehen hierzu im Raum: undichte Waggons aus der Zeit, in der noch eine Dampflok zwischen Boxtel und Wesel pendelte und dort rangierte, die Schützengräben und heftigen Gefechte des Zweiten Weltkriegs oder eine frühere Aufschüttung mit Erde, von der man nicht wusste, dass sie verunreinigt ist. Bodenuntersuchungen oder Verunreinigungen waren in früheren Zeiten noch völlig unbekannt.

Risiko und Sicherheit
Enexis möchte künftig auf sichere Art und Weise Kabel im Erdboden verlegen können – ohne Gesundheitsrisiken – und beauftragte AVG Infra mit einer umfangreichen Bodensanierung. Die Sondierungsuntersuchung des Bodens wurde durch Ingenieure der Antea Group, ein international agierendes Ingenieurs- und Beratungsbüro, durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchung wird ermittelt, welches Gebiet in welchem Umfang verunreinigt ist. Außerdem liefert sie wichtige Informationen über mögliche  Gesundheitsrisiken für AVG-Mitarbeiter während der Arbeiten. Eine Grundbohrung informiert über Tiefe und Umfang der Verunreinigung und die aufsteigende Luft wird auf mögliche schädliche Gase überprüft.

Abgesehen von der Verunreinigung des Bodens ist auch die Arbeit unter Hochspannungskabeln nicht ohne Risiko. Aus diesem Grund hat AVG äußerst strenge Vorkehrungen getroffen, die von Enexis unterstützt werden. Beispielsweise muss das gesamte Material geerdet sein, und es darf nur in begrenztem Maße in der Höhe gearbeitet werden. Sichergestellt wird dies durch die Ausrüstung der benötigten Geräte mit Höhenbegrenzern. Außerdem werden metallische Gegenstände strengstens vermieden.

Sichere Arbeitsweise
Die Bodensanierung zählt zu den wichtigen Kernaktivitäten von AVG Infra. Entsprechend verfügt AVG über das Zertifikat BRL SIKB 7000 Protokoll 7001, eine Garantie für unsere Auftraggeber, dass die Sanierungsarbeiten den aktuellsten und national anerkannten Qualitätskriterien entsprechend ausgeführt werden.

Die Fachleute von AVG Infra und die Ingenieure der Antea Group arbeiten bei diesem Projekt eng zusammen. Die Überprüfung des Bodens liegt bei Antea, die übrigen Arbeiten organisiert AVG. Dabei wird auf eigene Ressourcen zurückgegriffen – oder zuverlässige Partner des großen Kooperationsnetzwerks von AVG werden hinzugezogen. Dank des Gesamtpakets an Dienstleistungen – AVG Infra in Kombination mit anderen Abteilungen wie Transport, Baustoffe und Kampfmittelbeseitigung – kann AVG schnell und flexibel agieren. AVG Transport stellt beispielsweise das Material zusammen mit Maschinenführen und Fahrern, während AVG Bouwstoffen den Sand liefert.

Nach dem Fund eines konventionellen Sprengsatzes aus dem Zweiten Weltkrieg muss das Gelände außerdem gemäß den OCE-Vorgaben (niederländische Richtlinien für die Kampfmittelräumung) abgegraben werden. AVG Infra arbeitet dabei eng mit den Spezialisten von AVG Kampfmittelbeseitigung zusammen.

Mit allen Abteilungen kann AVG schnell agieren. Hier sind AVG-Fachleute am Werk, die die Vorgaben und Prozesse kennen. Auftraggeber wie Enexis erfahren die von AVG gebotene Komplettlösung sowie die Tatsache, dass es nur einen Anlaufpunkt gibt, als enormen Mehrwert.

PROJEKTSTANDORT:

Gennep, die Niederlande

AUSFÜHRUNG:

AVG Infra

AUFTRAGGEBER:

Enexis

JAHR:

2018