Projekte - Suche nach Bomben in Heijen

Suche nach Bomben in Heijen


Projektbeschreibung

Die Gemeinde Gennep hat einen Flächennutzungsplan für die landwirtschaftliche Fläche zwischen der Kasteelstraat und der Hoofdstraat in Heijen, direkt an der Grenze zu Goch, erstellt. Diese Fläche wird für die Errichtung von Neubauwohnungen baureif gemacht. Bauarbeiten in einem Gebiet, in dem garantiert Kriegshandlungen stattgefunden haben, erfordern eine spezielle Bodenuntersuchung.

Heijen: Verdacht auf Kampfmittel

Rückblick: Die Operation Vertitable der Alliierten mit dem Ziel, die Maas bei Gennep zu überqueren, begann am 8. Februar 1945. Als größter Gegner stellte sich das Wetter heraus. Deshalb haben die Briten Gennep erst am 12. Februar 1945 befreien können. Anschließend konnte die Truppe direkt mit der Errichtung einer Brücke über die Maas beginnen, um so die Brücke bei Grave zu entlasten. Bis zum 14. Februar 1945 wurde bei Schloss Heijen noch heftig gekämpft, bis die deutschen Soldaten sich schließlich zurückzogen.

Bodenuntersuchung nach Kampfmitteln

Im Auftrag der Gemeinde Gennep hat AVG Explosieven Opsporing Nederland eine Kampfmitteluntersuchung vorgenommen. Auf der betreffenden Fläche wurde eine Bodenerkundung mit Magnetometern bis zu einem maximalen Messbereich von 4,5 Metern Tiefe durchgeführt. Auf diese Weise lässt sich digital erkennen, ob sich verdächtige Objekte im Boden befinden. Eine Kampfmitteluntersuchung bringt jedoch auch Gefahren mit sich. Oft sind die nicht explodierten Bomben oder Granaten sehr instabil. Sie können aufgrund von Vibrationen oder Erosion explodieren. Deshalb arbeitet AVG mit einem Expertenteam. Die Spezialisten kennen alle Gefahren und Risiken im Bereich Munition und Kampfmittel.

Bodemonderzoek naar bommen in Heijen. Bodemdetectie naar explosieven door AVG Explosieven Opsporing Nederland. In opdracht van de Gemeente Gennep.

Klicken Sie auf das obenstehende Foto und schauen Sie sich den Film auf dem AVG YouTube-Kanal an.

Alle Verdachtsmomente, die sich aus den Erkundungsdaten ergeben, werden nacheinander geprüft und identifiziert. Die Funde bestehen aus sehr vielen Endstücken und Zündern von 3-Zoll und 4,2-Zoll Mörsergranaten. Der größte Fund ist eine 10,5 cm große Brisanzgranate. Auf der Fläche in Heijen wurden inzwischen alle verdächtigen Objekte entfernt.

Das Grundstück kann nun baureif gemacht werden und die geplanten Bauarbeiten können ohne Risiko ausgeführt werden.

PROJEKTSTANDORT:

Heijen, Gemeinde Gennep, die Niederlande

AUSFÜHRUNG:

AVG Explosieven Opsporing Nederland (Kampfmittelbeseitigung)

AUFTRAGGEBER:

Gemeinde Gennep

JAHR:

2018