Rick Berns über „100 Jahre AVG“

April 2021 – Ein Interview mit Rick über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

EINLEITUNG
Name: Rick Berns
Beschäftigt bei AVG seit: 1-7-2007
Einsatzgebiet/Sektor: Straßenbau, Assistent/Auszubildender zum Polier
Aktuelle Position: Projektleiter AVG Kampfmittelbeseitigung Niederlande

 

Vergangenheit und Gegenwart

Wie bist du bei AVG gestartet?
„Begonnen habe ich bei AVG als Assistent/Auszubildener zum Polier im Bereich Straßenbau. Eingestellt von dem damaligen Abteilungsleiter Vincent van de Klok und tätig unter der Leitung von Gerard Janssen.

Vor meiner Anstellung bei A VG war ich z ehn Jahre lang bei einem Bauunternehmen für Tief-, Straßen- und Wasserbau (TSW), Tilleman in Herveld, tätig. In dieser Zeit habe ich verschiedene Tages- und Abendkurse absolviert und schließlich das Zeugnis zum Polier TSW erhalten. Nach diesem Abschluss wurde es für mich Zeit, mich neu zu orientieren. Um mehrere Ecken bin ich mit AVG in Kontakt gekommen und wurde letztendlich für die Stelle als Assistent des Poliers angenommen.“

Du arbeitest schon sehr lange bei AVG. Aus welchen Gründen bist Du diesem Arbeitgeber so treu und hast nicht mehr gewechselt?
„Aufgrund der vielseitigen Tätigkeiten und Möglichkeiten, die AVG bietet. Sowohl in meiner Abteilung (mit der ich natürlich am meisten zu tun habe) als auch bei AVG insgesamt strebt man immer danach, weiter zu wachsen und sich zu verbessern. Dadurch entstehen stets neue Herausforderungen und ich lerne nie aus. Hinzu kommt das angenehme Arbeitsklima. Solange das so bleibt, habe ich nicht das Bedürfnis, mich anderweitig umzusehen.“

Welche Tätigkeiten/Aufgaben machen Dir am meisten Spaß?
„Die Organisation der Außenarbeiten, vor allem auf den größeren Baustellen. Dafür zu sorgen, dass alles wie abgesprochen und geplant verläuft und wir am Ende einen zufriedenen Auftraggeber haben.“

Wie hat sich deine Arbeit in den letzten Jahren entwickelt?
„Ein großer Schritt war, dass ich intern von der Abteilung Straßenbau zum Bereich Kampfmittelbeseitigung gewechselt bin. Von Letzterem hatte ich vor meiner Tätigkeit bei AVG noch nie etwas gehört. Was meine Position anbelangt, so habe ich mich auf diesem Wege vom Assistenten des Poliers zum Polier bei der Kampfmittelbeseitigung und nun schließlich zum Projektleiter entwickelt. Veränderungen gibt es immer irgendwie – und das ist auch gut so, solange es positive sind.“

Sehnst du dich manchmal nach alten Zeiten zurück?
„Eigentlich nicht, aber ich denke immer wieder gerne an die alten Zeiten zurück. Bei meinem früheren Arbeitgeber und bei AVG habe ich mit gr oßer Freude im Straßenbau gearbeitet. Draußen zu arbeiten und Fundamente, Straßen und Kanalisationen anzulegen, hat mir großen Spaß gemacht. Es ist etwas Greifbares, man sieht einen Fortschritt und am Ende ein schönes Ergebnis. Bei der Kampfmittelbeseitigung schafft man erst einmal eine grundlegende Sicherheit für die Arbeiten, die dann noch ausgeführt werden müssen. Man steht ganz am Anfang eines Prozesses und sieht meist wenig Veränderungen auf dem Gelände, obwohl man den ganzen Tag beschäftigt war. Das war am Anfang erst einmal eine Umstellung, aber auch eine spannende Herausforderung. Dieser neue Bereich macht mir nach wie vor großen Spaß.“

Was beeindruckt dich am meisten an deiner Arbeit?
„Die Funde, die wir draußen im Gelände manchmal machen. Etwas, das schon 75 Jahre unter der Erde lag, aus einem Krieg, den wir nicht miterlebt haben, aber über den wir viel gelesen, gehört und gesehen haben. Das ist schon interessant, bringt einen aber auch zum Nachdenken.“

AVG sieht sich seit 100 Jahren als Familienunternehmen. Empfindest du das auch so?
„Ja, tatsächlich. Natürlich ist A VG eine ziemlich gr oße Firma, aber die Wege sind immer kurz. Das war noch spürbarer, als wir mit der Kampfmittelbeseitigung in der Firmenzentrale in Heijen untergebracht waren. Da wir jetzt unser eigenes Büro in Kaatsheuvel haben, ist der Abstand zu den anderen Abteilungen bei AVG etwas größer geworden, aber der Kontakt untereinander ist nach wie vor gut.“

Gibt es etwas, das du mit deinen Kollegen zusammen umsetzen konntest und auf das du besonders stolz bist?
„Die Entwicklung unserer Abteilung, die Verbesserung bestimmter Prozesse (innen wie außen), das Streben danach, immer professioneller in dem zu werden, was wir machen.“

Ein besonderer Moment?
„Was bei mir hängengeblieben ist, war der Fund von vier Fliegerbomben in Gilze-Rijen im Jahr 2012, die etwa vier bis fünf Meter unter der Erde verborgen waren.“

Zukunft

Was wird sich deiner Meinung nach in den kommenden Jahren in deinem Arbeitsfeld verändern?
„Es werden sich immer Dinge verändern, und das ist auch gut so, denn daraus resultieren neue Herausforderungen. Was das genau sein wird, vermag ich nicht zu sagen. Aber sicherlich wird sich noch Einiges bei den Vorschriften, der Messapparatur und im Bereich der Digitalisierung tun.“

Wo siehst du AVG im Jahr 2025 und welche Rolle willst du dabei spielen?
„So weit denke ich nie in die Zukunft, daher fi nde ich es schwierig einzuschätzen, wo AVG und ich in vier Jahr en stehen. Ich erwarte, dass wir weiterhin wachsen und uns stets verbessern wollen, mit netten Kollegen und bei guter Gesundheit. Was dabei meine Position sein wird… Geschäftsführer vielleicht? Wer weiß ;-).“

Delen: