Projekte - Project ViA15: Sicherstellung konventioneller Sprengstoffe

Project ViA15: Sicherstellung konventioneller Sprengstoffe


Projektbeschreibung

In Zusammenarbeit mit ADC (Archeologisch Diensten Centrum) und Archol archeologie (Archeologisch Onderzoek Leiden) hat die AVG Kampfmittelbeseitigung von der Rijkswaterstaat dem niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wassermanagement, und dem  Beratungs- und Ingenieurbüro LievenseCso im Rahmen des Projekts ViA15 den Auftrag erhalten, Blindgänger aufzuspüren. Zukünftig wird die A15 ab dem Kreuz Ressen bei Bemmel bis zur A12 zwischen Duiven und Zevenaar ausgebaut. Der Streckenabschnitt kreuzt ein großes Gebiet in der Gemeinde Lingewaard und in den Gemeinden Duiven und Zevenaar auf der anderen Seite des Pannerdens-Kanals. Dieses Gebiet ist im Hinblick auf die noch im Boden verbliebenen Sprengstoffe aus dem Zweiten Weltkrieg als „verdächtig“ bekannt. Ein solches Gebiet nennen wir „CE-verdächtig“.

Archäologen haben die Genehmigung erhalten, das Gebiet zu untersuchen. Bevor diese archäologischen Untersuchungen stattfinden, wird zunächst AVG mittels Oberflächendetektion ermitteln, wo im Projektgebiet konventionelle Sprengstoffe (CE) vorhanden sein könnten. Außerdem können sich im Boden Reste von Flugzeugwracks aus dem Zweiten Weltkrieg befinden. Solche Rückstände und CE können im Zuge der Erd- und Bauarbeiten zu unsicheren Situation führen. Die Überprüfung wird entweder zu Fuß oder mit einem Traktor durchgeführt. Bei der Variante zu Fuß wird die Detektion mit multisensorischen 4 Magnetometer-Sonden, bei der fahrenden mit multisensorischen 12 Magnetometer-Sonden durchgeführt. Im Anschluss an die digitale Detektion werden die erfassten Abschnitte durch einen dem Projekt angeschlossenen Senior OCE-Spezialisten interpretiert der feststellt, welche Störungen auf CE zurückzuführen sein können. Auf diese Analyse folgt eine Betrachtung der verdächtigen Objekte durch OCE-Teams.

Mittlerweile hat unser AVG OCE-Experte im Rahmen der umfassenden Suchaktion diverse Sorten konventioneller Sprengstoffe ausfindig gemacht. Nach einer eingehenden Betrachtung werden die untersuchten Gebiete von den Sprengstoffen befreit, sodass die Archäologen ihre Arbeiten sicher ausführen können.

Aufgrund des starken Regenfalls der vergangenen Zeit pausieren die Arbeiten bis einschließlich April. Der Regen hat verschiedene Bereiche innerhalb des Projektgebiets unbegehbar gemacht. Wir hoffen, dass wir unsere Tätigkeiten nach der regnerischen Periode im April wieder aufnehmen können, um das Projektgebiet vollständig von Sprengstoffen zu befreien, sodass die anschließenden Arbeiten sicher ausgeführt werden können.

PROJEKTSTANDORT:

Lingewaard, Duiven und Zevenaar, Nederland

AUSFÜHRUNG:

AVG Explosieven Opsporing Nederland, Kampfmittelbeseitigung

AUFTRAGGEBER:

Rijkswaterstaat und LievenseCso

JAHR:

2018