ArcGIS Portal AVG

ArcGIS Portal AVG Kampfmittelbeseitigung
ArcGIS Portal AVG Kampfmittelbeseitigung

ArcGIS Portal AVG

August 2019 – ArcGIS Portaal. Seit einigen Jahren verwendet die AVG Division Explosieven Opsporing Nederland (Kampfmittelräum­dienst) eine Computeranwendung namens ArcMap. Diese Software beruht auf der Technik eines Geografischen Informationssystems, kurz: GIS. 

Viele Mitarbeiter im Tiefbau kennen die Arbeits- und Ausführungszeichnungen, die mit AutoCAD erstellt werden. GIS funktioniert auf den ersten Blick ähnlich, geht aber einen großen Schritt weiter. Jede Linie, jeder Punkt und jede Fläche kann mit Informationen verknüpft werden, beispielsweise mit der Lage eines Bombenkraters. Dieser wird an der exakten Stelle in das GIS eingezeichnet – mit Koordinaten und dem Zeitpunkt seines Entstehens. Oder der Beschreibung eines relevanten Ereignisses aus dem Krieg. Zusammengeführt werden diese Informationen in einer interaktiven Landkarte. Die meisten von uns arbeiten schon unbewusst mit einer Art GIS, nämlich dem Navigationssystem im Auto. Darin sind unter anderem die Tankstellen mit Kontaktdaten aufgenommen. Oder die Stellen, an denen Blitzer stehen oder wo regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden.

AVG Explosieven Opsporing Nederland führt zurzeit eine umfassende GIS-Version ein, und zwar das „Portaal voor ArcGIS”. Bisher haben die Experten alle Informationen auf Projektbasis verarbeitet. Mit dem „Portaal“ wird die Einspeisung der Daten – oder besser gesagt: die Digitalisierung der analogen Daten – zu einem einmaligen Vorgang. Das „Portaal“ dient nämlich gleichzeitig als große digitale Bibliothek. Alles, was jemals eingespeist wurde, kann anhand der Adresse der betreffenden Stelle aufgerufen werden, und zwar über eine speziell erstellte Karte der Niederlande. Es sind viele Vorteile zu nennen, die ArcGIS zu einem effizienten System für die Voruntersucher und die Kampfmittelexperten machen. Wichtige Beweggründe für AVG sind auch die reduzierten Kosten, da wir beispielsweise weniger Quellmaterial einkaufen. Dank der einmaligen Eingabe von Daten fallen außerdem deutlich weniger Mannstunden an. Alles, was einmal eingefügt wurde, kann unbegrenzt wiederverwendet werden.

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