André Simons über AVG 100 Jahre Familientradition

André Simons over AVG 100 jaar familie traditie - André Simons über AVG 100 Jahre Familientradition
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André Simons über AVG 100 Jahre Familientradition

Juli 2021 – Mein Name ist André Simons. Ich bin eigentlich schon mein ganzes Leben lang an allem interessiert, was ein Steuer und einen Motor, ein paar PS, große Reifen oder einen Raupenantrieb besitzt. Nach meiner technischen Schulausbildung in Venray begann ich zusammen mit einem Schulfreund, mit dem ich ähnliche Interessen teilte, die Ausbildung zum Maschinisten bei der Berufsschule in Roermond. Diese umfasste pro Woche einen Schultag und vier Tage Praxis im Lehrbetrieb.

Mein Nachbar hatte einen Lohnbetrieb, dort durfte ich sofort anfangen. Leider war die Firma kaum im Bereich Erdarbeiten tätig, daher habe ich mich weiter umgesehen. Über meinen Onkel, der einen eigenen Erdbaubetrieb führte, kannte ich Jan Janssen noch und beschloss, ihn anzurufen. „Komm mal rüber, ich suche noch Lehrlinge“, war seine Reaktion. Ich düste auf meinem Moped zum Hoogveld in Heijen, wo die Firma damals ihren Sitz hatte. Ich durfte sofort bleiben! Ich hatte zwar Erfahrung mit Traktoren, aber noch nie mit Schaufelbaggern oder Kränen gearbeitet. Zum Glück machte Jan das nichts aus: „Erst mit der Schaufel starten, dann kommen die Maschinen von ganz alleine.“

„ Ich klettere noch immer gerne auf so ein Gerät mit ordentlich PS unterm Hintern. “

Das erste Projekt, das ich begleitete, war das NATO-Munitionsdepot in Twisteden. Dort durfte ich mit einer schweren Rüttelplatte Sand verdichten. Darauf wurden 250 neue Munitionsbunker errichtet. Von einem Lohnbetrieb, bei dem es recht „brav“ zuging, war ich in eine völlig andere Welt gelangt. Eine Welt voll schwerem Tabak, starken Geschichten, derben Flüchen und einem Bier im Bauwagen. In diesem Moment fragte ich mich, wo ich da bloß gelandet war. Nach monatelanger harter Arbeit und Einweisung in die Funktionsweise der Maschinen durfte ich zu unserer Sandgrube Bergerheide in Well fahren, um Marcel Heijligers zu unterstützen. Dort standen ein alter Raupenkran (ein O&K RH9) aus dem Jahr 1972 und ein Hanomag-Radlader. Mit dem Kran konnte ich die Ladungen Sand und Kies von den Transportschiff en löschen. Der Sand und Kies wurde im Anschluss für die damals neue Heymix-Betonzentrale gewaschen und gesiebt. Mit dem Schaufelbagger habe ich vor allem LKWs beladen und Füllsand verteilt. Hier war ich während meiner ganzen Ausbildung tätig, habe viel gelernt und vor allem viel erlebt. Über gesunkene Schiffe und einen brennenden Bagger bis hin zu playboyartigen Fotoshootings am Strand.

„ Eine Welt voll schwerem Tabak, starken Geschichten, derben Flüchen und einem Bier im Bauwagen. “

Schließlich habe ich meine Ausbildung zum Maschinisten beendet und musste den Militärdienst antreten. Dort absolvierte ich zunächst meinen LKW-Führerschein und landete auf einem 36 Jahre alten Abschleppwagen. Das fand ich großartig! Nach Feierabend und jeden Samstag fand man mich dann auf dem Schaufelbagger in „meiner“ Sandgrube bei AVG. Nach dem Ende meiner Militärzeit wartete ein brandneuer O&K L25 auf mich. Ich war stolz wie Oskar auf mein neues Gefährt. Nach der Bergerheide bekam AVG eine neue Sandgrube in Horst, auch „Kasteelsebossen“ genannt. In Horst haben wir vier Jahre Sand gefördert und Lärmschutzwände an der damals im Bau befi ndlichen A73 angelegt.
AVG wuchs in dieser Zeit in allen Bereichen. So wurde das Unternehmen in der Zwischenzeit zum größten Abnehmer für O&K-Erdbewegungsmaschinen in den Niederlanden. Handelsvertreter kamen oft mit neuen Kunden zu uns, um die Maschinen zu testen. Ich durfte selbst auch einmal für eine Testmaschine in Schweden einspringen und mein Gerät während der technischen Kontakttage in Wezep vorstellen. Nach jahrelanger Tätigkeit im Straßenbau und in der Kampfmittelbeseitigung landete ich schließlich im Bereich Recycling bei einem tollen Team in Rheinhausen. Inzwischen konnte ich viel Erfahrung mit dem neuen Rubble Master-Brecher sammeln und fi nde es auch nach all den Jahren immer noch spannend, mit neuen Maschinen zu arbeiten.

Warum ich nach 32 Jahren immer noch bei AVG arbeite? Die Vielseitigkeit! Ob es nun um Transport, Beton, Recycling, Bau oder Erdbewegung geht, AVG vereint alles unter einem Dach. Hierdurch fordert die Firma mich immer wieder neu heraus. Natürlich hat man auch schlechte Tage, aber die gibt es überall. Die tollen Kolleginnen und Kollegen tragen darüber hinaus auch dazu bei, dass ich mich bei AVG so wohl fühle. Wie meine Zukunft bei AVG aussieht? Nach sechs Jahren Rheinhausen kehre ich im November zurück zum Hoogveld in Heijen. Dort warten wieder neue Herausforderungen auf mich, im Hinblick auf die Erweiterung des Hafens. Als Maschinist war der Schaufelbagger mein roter Faden in all den AVG-Jahren. Ich klettere noch immer gerne auf so ein Gerät mit ordentlich PS unterm Hintern. 

Ich habe das Wachstum des Familienbetriebs unter Leitung von Jan Janssen und Ramon Janssen mit allen Höhen und Tiefen miterlebt. Ich bin sehr stolz darauf, wie die Firma sich bis heute entwickelt hat! Ich wünsche der Familie Janssen weiterhin viel Erfolg und gratuliere herzlich zum 100-jährigen Firmenbestehen!

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